Im September 2009 erhielt das Jägerbataillon OÖ einen klaren, allerdings auch sehr schwierigen Auftrag von der Übungsleitung: Als „Freiheitskämpferverband Tiger Brigade“ sollte die Evakuierung von UN-Personal durch die MFOR-Truppe um fünf Stunden verzögert werden. Den Milizsoldaten des Jägerbataillons gelang dann die Sensation: Der Vormarsch der MFOR-Truppe konnte völlig zum Erliegen gebracht werden. Ein großer Erfolg für das Jägerbataillon OÖ! Erschütterung auf Seiten jener Verbände, die am Montag die MFOR-Truppe stellte. Die geplante Evakuierung von UN-Personal aus dem Raum Allentsteig nach Zwettl musste aufgegeben werden. Das Jägerbataillon OÖ hat seinen Auftrag sehr ernst genommen. Bei realen Einsätzen wie diesen, stellen sich in der Regel leichter bewaffnete, und vor allem weniger taktisch vorgehende Kämpfer den multinationalen Einheiten in den Weg. Die Tiger Brigade hatte sich für diesen Auftrag für eine sehr bewegliche und aufgelöste Kampfform entschieden. Eine umsichtige Führung durch die Kommandanten und persönlicher Einsatz der Mannschaft, war Voraussetzung für den Erfolg.
Die Aufklärung der Tiger Brigade war taktisch geschickt eingesetzt und meldete jegliche feindliche Bewegung unverzüglich weiter Die Soldaten der MFOR hatten nicht mit derart starkem Widerstand gerechnet. Immer wieder blieben ganze Pandur-Kolonnen im für sie ungünstigen (Wald-)Gelände „stecken“ Durch Panzermine ausgefallener Leopard. Die Schiedsrichter der Übung waren rund um die Uhr gefordert. Geschickt verlegte Minenriegel Minen und PAR-Trupps setzten zahlreiche Kampfpanzer außer Gefecht. Wichtige Verbindungslinien wurden so durch die „Tiger Brigade“ blockiert und stoppten die MFOR So sehen Sieger aus! Als „Rebellenverband Tiger Brigade“ brachte das Jägerbataillon OÖ den Vormarsch der MFOR-Truppe gänzlich zum Erliegen. Die Evakuierung wurde abgebrochen